Samstag, 8. Juni 2013

Rovaniemi - Sodankylä

Aus meiner nordischen Fotoserie: 100 und eine Nacht in Finnland

Es gibt ja die unterschiedlichsten Methoden, den finnischen Mücken (es soll 20 unterschiedliche Arten geben) zu begegnen:
1.    Mit stoischer Ruhe oder  Gleichgültigkeit: Ist mir doch egal, sollen die Biester mich halt stechen.
2.    Mit Kampf: Wild um sich schlagen und dabei versuchen,  keine Mücke zu vergessen.
3.    Mit Gift: Spray auftragen, und hoffen, dass keine Stelle so wie bei Siegfried in der Nibelungensage verwundbar bleibt.
4.    Mit Wind: Mit einem Gebläse so viel Wind erzeugen, dass ein kontrollierter Landeanflug der Insekten verunmöglicht wird.
5.    Mit Bewegung: Mit einer höheren Geschwindigkeit Radeln oder Laufen und die Mücken einfach abhängen.
6.    Mit Schutzkleidung: Warm anziehen.
7.    Mit Flucht: In eine sichere Zone fliehen.
Heute habe ich mich für letztere Methode entschieden. Die ganze Zeit so im Zelt sitzen war dann doch etwas langweilig. Wir wissen jedoch, dass die Langeweile bekanntlich die Kreativität fördert. Und so habe ich einen Finger zum Zelt hinausgestreckt um zu schauen, was passiert. Sehr schnell hat sich eine Mücke auf meinen Finger gesetzt, welche ich mir ebenso schnell „gezupft“ habe.  Und so ist ein lustiges Spiel entstanden mit eben obigem Resultat.
Fazit: Seit heute weiß ich,  die große Kunst entspringt gelegentlich aus sehr niedrige Motiven, oder eigentlich weiß ich das schon länger.

Ansonsten: Mit leichten Pedaltritten nähere ich mich dem Nordkap. Heute bin ich in Sodankylä angekommen. Wie aus dem örtlichen Infoprospekt zu entnehmen ist, befinde ich mich in der Mitte des schönsten Lapplands.
Fotos 

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