Donnerstag, 23. Mai 2013

Pärnu – Rapla – Tallinn


Erstens kommt es anders zweitens als man denkt…
Um meine letzte Etappe im Baltikum stressfrei angehen zu können war mein Plan, mit dem Zug ein paar Kilometer Richtung Tallinn zu fahren. Nur als ich zum nichtvorhandenen Bahnhof im Niemandsland kam, musste ich auf einem verlotterten Bahnsteig lesen, dass lediglich zwei Züge zwischen Tallinn und Pärnu verkehren, einer um 7 Uhr morgens, einer um 6 Uhr abends. Pärnu liegt immerhin an der E67, der am stärksten befahrenen Straße in Estland. Ich bekam schon eine leise Ahnung vom Stellenwert der Staatsbahnen in diesem Land. Mach ich’s halt umgekehrt, mit dem Fahrrad nach Rapla, wo offensichtlich mehrere Züge fahren, und von dort mit dem Zug weiter nach Tallinn.
Um ca.14 Uhr erreichte ich das verheißungsvolle Rapla. Abfahrt meines Zuges : 16.49 Uhr. Auch ok. Ich bin ja im Urlaub…
Kurz vor der vermeintlichen Ankunft des Zuges dann eine Lautsprecherdurchsage und etwas Unruhe am Bahnsteig verbunden mit intensivem SMS schreiben. Auf meine Nachfrage durfte ich erfahren, dass der Zug wegen eines technischen Defektes ausfällt. Der nächste kommt in etwas mehr als zwei Stunden…
Da bin ich ja mit dem Fahrrad noch schneller!
Fazit: Mit der estnischen Bahn zu fahren ist zwar äußerst kostengünstig (mein nicht verwendetes Ticket kostete lediglich 2,25 €) aber ansonsten eine ziemliche Geduldssache.
Nebstbei zeigen sich erste technische Probleme. Mein Ersatzakku meiner Kamera hat den Geist aufgegeben, weil ich ihn beim Aufladen bei einsetzendem Regen vergessen habe. Und mein Net-Book zeigt beim Hochfahren immer die Fehlermeldung System Fan 90B. Muss irgendwas mit der Lüftung zu tun haben.
Fotos

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