Der Dom von Frauenburg mit Blick auf die Ostsee
Bei wiederum
idealen Bedingungen zum Radfahren (sommerliche Temperaturen und Wind aus der
richtigen Richtung) präsentierte sich Polen nochmals von seiner schönsten
Seite. Mein Weg führte erstmals abseits des R1 auf einer Abkürzung nach Elbing
und von dort über zwei kleine Erhöhungen mit erstmaligem Blick auf die Ostsee
nach Frauenburg. Die Stadt Frauenburg lebt ziemlich vom Personenkult um
Nikolaus Kopernikus, der hier gelebt und mit seinem heliozentrischen Weltbild
die damalige Welt revolutioniert hat, und auch im Frauenburger Dom begraben
liegt. Natürlich ging auch ich den Spuren dieses großen Wissenschaftlers nach
und besuchte den Turm mit dem Foucaultschen Pendel (Beweis der Erddrehung), den
Dom und das Kopernikus Museum und ließ anschließend den Nachmittag in einem
gemütlichen Cafe vis-á-vis der großen Kopernikus-Statue ausklingen. Übrigens
gibt es hier ein Hotel Rheticus. Der in Feldkirch geborene Gelehrte (eine
Gedenktafel befindet sich auf dem Weg zum Wildpark) war ein Schüler von
Kopernikus und überzeugte diesen, sein Hauptwerk in Druck zu geben womit er
maßgeblich zur Verbreitung des kopernikanischen Weltbildes beitrug.
Nach ihm ist
auch die Vorarlberger Rheticus Gesellschaft benannt, welche sich
der Pflege, Förderung und Erforschung der Kultur, insbesondere der Geistes-,
Sozial- und Naturwissenschaften widmet.
Heute habe
ich erstmals andere Radreisende getroffen, zwei Engländer (www.backonabicycle.blogspot.com), welche in Tallinn
gestartet und Richtung Heimat unterwegs sind, und Jannik aus Dänemark, der die
Ostsee umrunden will.
Auf dem
Campingplatz ist wieder einmal sehr wenig los. Es fühlt sich fast wie „Wild
Campen mit Dusche“ an. Am Abend hat es noch recht kräftige Gewitter zum Teil
mit Hagel gegeben. Mein Zelt hat den massiven Regenfällen souverän
standgehalten und ist somit für die skandinavischen Witterungsverhältnisse gut gerüstet!
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