Freiheitsdenkmal in Riga, Symbol für die Unabhängigkeit Lettlands
Gestern war
für viele lettische Schüler der letzte Schultag und der Beginn der Lernferien.
(Ähnlich wie bei uns bei der Matura) 3 Schulklassen feierten dieses im Leben
eines Schülers so einschneidende Ereignis auf dem Campingplatz Nemo, auf dem
ich zufällig auch nächtigen wollte, was unter diesen Umständen aber kaum
möglich war. Die Lösung: Die b Klasse hat mich kurzerhand auf ihre Party
eingeladen, wo ich mich von der Vodkatrinkfestigkeit der hiesigen Jugend
überzeugen konnte. Abgesehen davon hatte ich recht interessante Gespräche mit
den jungen Leuten über ihre Einschätzung zu Land und Leuten und deren
Zukunftspläne und Perspektiven. Was immer wieder betont wurde waren die Spannungen
zwischen Letten und Russen im Land. Da muss, so glaube ich, noch einiges aus
der Geschichte aufgearbeitet werden. Die Jungen wollen auf jeden Fall alle so
schnell wie möglich raus aus dem Land. Schade eigentlich.
Heute hatte
ich nur noch einen kurzen Weg bis nach Riga und dieser führte mich auf einem
angenehmen Radweg bis zum nahe des Zentrums gelegenen Campingplatz.
Bei schwülsommerlicher
Hitze habe ich am Nachmittag Rigas Altstadt, von der mir schon viele Leute
vorgeschwärmt haben, ein wenig erkundet. Fazit: Die Altstadt ist wirklich
bezaubernd, mit tollen Lokalen, schönen Plätzen, netten Geschäften und
verwinkelten Gassen. Die Stadt wirkt auf mich sehr touristisch, von den
Menschen her aber sehr modern, dynamisch und jung. Schön zum Flanieren.
Jetzt habe
ich kurzerhand vor einem heftigen Gewitter in das messeparkähnliche
Shoppingcenter Olimpia retten müssen. Mit offenem Internet. Auch ok.
Offenes Internet findest du in Lettland und Estland in vielen Lokalen und auch bei allen öffentlichen Bibliotheken, die es auch in den kleinsten Ortschaften gibt. Es gibt ein spezielles Hinweiszeichen (WIFI), Empfang ist auch im Freien möglich, selbst wenn die Bibliothek geschlossen ist.
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